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Bücher von oder über Frauen im Handwerk

"Mit Gunst und Verlaub!" : Wandernde Handwerker, Tradition und Alternative

von Anne Bohnenkamp und Frank Möbus (2012, Wallstein Verlag), ISBN: 978-3-8353-1190-9

Als dieses Buch 1989 zum ersten Mal erschien, war es eine kleine Sensation: Erstmals hatten hier wandernde Gesellen und Gesellinnen ein Buchprojekt über die Walz durch bereitwillige Auskünfte und ausführliche Berichte unterstützt. Das Buch beschreibt reisende Handwerker in Geschichte und Gegenwart: Gesellen, die eine uralte Tradition zum Alltagstrott wählen - die Walz. Historische Darstellung des Gesellenwanderns, Erfahrungsberichte junger Handwerker und Handwerkerinnen und Beobachtungen zur Sprache der Wandernden sind in diesem reich bebilderten Band zusammengefasst. Neben einem kleinen Glossar, das die Walzsprache erschließt, sowie einer kurzen Vorstellung der Schächte finden sich zahlreiche Literaturhinweise im Anhang.

 

Das Tischlerhandwerk im Spannungsfeld zwischen Industrie, Design und Wissenschaft : Bildungs- und Beschäftigungspotentiale für Frauen?

von Dorothea Schemme (1998, Bertelsmann), ISBN 3-7639-0839-0 (nicht mehr im Buchhandel erhältlich)

Die vorliegende Untersuchung gibt eine sozialhistorische Bestandsaufnahme des Geschlechterverhältnisses im Kontext der Entwicklung des deutschen Tischlerhandwerks mit Blick auf klassische Reformbewegungen der Moderne im In- und Ausland wie Shaker, Arts- and-Crafts-Bewegung und Bauhaus. Dabei werden die nur marginal dokumentierten Spuren weiblicher Produktivität in Werkstatt, häuslichem Bereich und Öffentlichkeit ebenso zur Sprache gebracht, wie die zählebigen Mechanismen und Ursachen des Ausschlusses von Frauen aus dem Berufshandwerk. Eingebettet in eine Analyse der derzeitigen wirtschaftlichen, technischen, ökologischen und gestalterischen Entwicklungstendenzen des Tischlerhandwerks werden Ansatzpunkte für eine wirksame Bildungs- und Beschäftigungsförderung herausgearbeitet.

 

"Fallen Frauen anders vom Dach als Männer?!" : Analyse der Arbeitsmarktlage von Bauhandwerkerinnen aus der Sicht von Handwerkerinnen und Handwerksmeistern

von Michaela Töpfer und Ursula Heiler (1998)

Die vorliegende Analyse der Arbeitsmarktlage von Bauhandwerkerinnen befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Einsatzes von Frauen im Handwerk, speziell im Bauhandwerk. Sie beginnt mit der Berufswahlbeeinflussung und dem Berufseinstieg, schildert den Arbeitsplatz von Handwerkerinnen und die Erfahrungen der Meister mit ihnen. Des weiteren werden berufliche Perspektiven sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben/Familie angesprochen. Abschliessend stellen die Autorinnen die Zukunft der Frauen im Bauhandwerk bei unterschiedlichen Sichtweisen dar.

 

"Mit Hammer, Herz und Hobel": Erwerbsbiographien von Bau- Fachfrauen

von Michaela Töpfer (1997, Centaurus Verlag), ISBN: 3-8255-0114-0

Das Buch enthält die Erwerbsbiographien von 15 in Baugewerbe und Handwerk tätigen Frauen. Die Biographien wurden mittels narrativer Interviews (Oral-History) 1994 von der Autorin aufgezeichnet und werden in verdichteter Form präsentiert. Die Frauen im Alter zwischen 23 und 45 Jahren erzählen von ihrem Weg in den Beruf und von ihren Erfahrungen, die sie in diesen sogenannten Männerberufen gemacht haben. Sie liefern damit ein Stück Frauenerwerbsgeschichte der 80er und 90er Jahre.

 

"Wir waren hier, wir waren dort": zur Kulturgeschichte des modernen Gesellenwanderns

von Grit Lemke (2002, PapyRossa-Verlag), ISBN 3-89438-247-3

Die Männer - und zunehmend auch Frauen - mit der schwarzen Kluft, dem breitrandigen Hut und dem wiegenden Gang fallen im Strassenbild immer wieder auf. In Talkshows sind sie mit ihren gedrechselten Sprüchen gern gesehene Gäste. Woher rührt dieses Interesse an der kleinen Gruppe der Wandergesellen? Liegt es an ihrer Exotik? An der Bedingungslosigkeit, der Konsequenz ihrer Kultur? Grit Lemke erzählt sieben Lebensgeschichten aus drei Generationen, aus Ost und West, von sechs Männern und einer Frau. Um auch deren politischen, sozialgeschichtlichen und kulturellen Kontext zu rekonstruieren, hat sie nahezu alles ausgewertet, was von und über Gesellen veröffentlicht wurde. Dabei zeigt sich, welch buntes Volk in der schwarzen Kluft steckt: Vagabund und treudeutscher Handwerker, Anarchist und Sozialdemokrat, gutbetuchter Meister und Autonomer, Macho und Feministin.

Filme von oder über Frauen im Handwerk

Auf der Walz

von Julia Daschner, 2010

Dieser filmische Essay sucht Antworten auf die Frage, wieso sich junge Leute heutzutage entscheiden, als Handwerker auf Wanderschaft zu gehen. Als Dokumentarcollage gewährt der Film Einblicke in ein Arbeits- und Lebenskonzept auf Zeit, das allem Anschein nach attraktiv und interessant für manchen jungen Menschen ist – anders als früher nicht nur für Männer, sondern auch für die eine oder andere Frau.
www.auf-der-walz.com

 

Knöpfe aus Perlmutt

von Anke Schwarz, 2011

In „Knöpfe aus Perlmutt“ erzählen vier reisende Handwerkerinnen von ihren Erlebnissen auf der Walz. Eine Bäckerin, eine Tischlerin, eine Schmiedin sowie eine Kirchenmalerin geben Einblicke in ihr Handwerk und das Leben auf der Straße.
www.frauenaufderwalz.blogsport.eu

Kurse von Frauen aus angrenzenden Gewerken

Lehmbaukurse - gesund, ökologisch und preiswert

www.lehmbaukurse.de

 

Strohballenbau-Workshops

www.stroh-unlimited.de